Elfenbeinfarbene Auflage,
$160 $
Schaum der Tage
Französische Ausgabe
Großformat (25 x 35 cm)

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Der Schaum der Tage: das Manuskript von Boris Vian

L'écume des jours - titre manuscrit

1945 begann Boris Vian einen Roman zu schreiben, welcher Generationen prägen sollte: L'Écume des jours (zu dt.: Der Schaum der Tage. Diese zutiefst bewegende Liebesgeschichte zwischen den Helden Colin und Chloé, die in einer einzigartigen musikalischen Atmosphäre stattfindet und mit außerordentlich originellen visuellen Szenen bestückt ist, bewegte ganze Generationen, die sich in der Leidenschaft der Figuren wiedererkennen, die von einem zum Kult gewordenen Autor erfunden wurden.

écriture de Boris Vian

In dieser großformatigen Schuber wird das Manuskript von L'Écume des jours mit dem ursprünglichen Plan des Romans, sowie den Notizen bei der Vorbereitung zum Schreiben des Buches wiedergegeben. Das Buch ist sowohl für die treuesten Leser von Boris Vian, als auch für Fans seltener literarischer Objekte bestimmt.

In unserer Sammlung eingerahmter Manuskripte werden Sie auch eine Nachbildung des Manuskripts vom Déserteur finden, einem Lied, das Boris Vian im Februar 1954 in weniger als zwei Tagen komponierte und das an die Regierung von Präsident René Coty gerichtet war.

Ein Manuskript, das auf den Rückseiten von AFNOR-Blättern geschrieben wurde

Am Ende des Zweiten Weltkriegs war Boris Vian noch ein junger Mann von fünfundzwanzig Jahren, frisch verheiratet, zwei Kinder, ein Jazz-Fan und vor allem bald der Autor eines ersten Romans, der bei Gallimard erscheinen sollte: Vercoquin et le plancton. Das Schreiben liegt ihm seit seiner Kindheit im Blut: Ab seinem fünften Lebensjahr verblüffte das Kind die Erwachsenen mit seiner reifen Intelligenz und seiner Kreativität auf vielen Gebieten.

feuilles de l'AFNOR - association française de normalisation

Der Autor war damals als Ingenieur bei der AFNOR angestellt, dem französischen Verband für Normung, der 1947 als gemeinnützig anerkannt wurde. Heute steht dieser Verband unter der Aufsicht des Industrieministeriums und veröffentlicht die NF-Normen (Frz.: norme française). Die AFNOR ist für die Festlegung technischer Daten einer ganzen Reihe von Gegenständen verantwortlich, die Teil des täglichen Lebens der Franzosen sind, ohne dass sie sich dessen wirklich bewusst sind. Es geht nämlich darum, Normen in verschiedenen Bereichen zu zentralisieren, festzulegen und durchzusetzen, wie z.B. bei Verpackung, Abmessungen von technischen Anlagen, Plänen usw.

Obwohl Boris Vians offener und neugieriger Geist zumindest auf dem Papier gut für den Erfindungsreichtum geeignet war, der für eine solche Aufgabe erforderlich ist, die er von 1942 bis 1946 innehatte, kann man sich vorstellen, dass seine leidenschaftliche Vorliebe für die Freiheit mit dem Regelungsauftrag des Verbands in Konflikt stand! Wie seine Kollegen es bezeugen, gab Boris Vian bald die ihm anvertrauten Aufgaben auf, um sich auf den Roman zu konzentrieren, der allmählich in ihm entstand. Er nutzte die ihm zur Verfügung stehenden Mittel auf unorthodoxe Weise: Sein Arbeitstisch wurde zum Schriftstellerbüro, seine Schublade diente als Fußbank, wenn er zwischen den Kapiteln pausierte, und die Blätter mit AFNOR-Briefköpfen dienten als Notizblätter für seine literarischen Kompositionen.

„Die Geschichte von Der Schaum der Tage ist ganz und gar wahr,
da ich sie mir von Anfang bis Ende ausgedacht habe.“ Boris Vian


Das Manuskript von L'Écume des jours, von Hand des Autors von 1 bis 222 auf insgesamt 440 Seiten numeriert, trägt das Datum vom 10. März 1946, dem 26. Geburtstag des Autors. Allerdings hätte er das Schriftstück erst im Juni desselben Jahres beendet.

une des 440 pages du roman

Das Titelblatt besteht aus dem Titel, der Widmung „Pour mon bibi“ (Dt.: „für meine Bibi“) an Vians erste Frau Michelle Léglise, der Adresse des Paares „98, rue du Faubourg Poissonnière“ im 9. Arrondissement in Paris und der Nummer TRU.54-17 (TRU ist wahrscheinlich die Telefonvorwahl für den Sektor „Trudaine“). Dem Manuskript des Romans ist ein ebenfalls handgeschriebenes Vorwort vorangestellt, in dem der Autor über das Wesentliche im Leben spricht: Liebe und hübsche Mädchen, die New Orleans-Musik und Duke Ellington. Abschließlich findet man seinen berühmten Satz: „Die Geschichte ist ganz und gar wahr, da ich sie mir von Anfang bis Ende ausgedacht habe.“

Die Tuschezeichnungen von Boris Vian

Das Manuskript beginnt mit Colins berühmter Szene und setzt sich in der Küche fort, mit dem Chefkoch Nicolas am Herd. Der aufmerksame Leser findet zwischen diesen Seiten das Coktailmusikinstrument Pianocktail, die Aalpastete, die Eislaufbahnszene, den Tanz Biglemoi, Jean-Sol Partre und die Herzogin von Bovouard... Ein paar Zeichnungen von Figuren und Gesichtern, Spiralen und geheimnisvolleren Voluten, unterbrechen Vians Handschrift, die rund und einladend und mit wenigen Radierungen versehen ist. Er schreibt die Liebesgeschichte zwischen Colin und Chloé rückseitig auf den bedruckten Blättern der AFNOR, die über pulverisierte Feuerlöscher, Tomatenpüree und Lattenroste berichten. Boris Vian wird bald die AFNOR verlassen und seinen Roman beim „Office professionnel des industries et des commerces du papier et du carton“ (Dt.: einem Berufsverband im Papier und Kartonsektor) beenden.

dessins et illustrations de Boris Vian

Das Manuskript offenbart einen schillernden Schreibstil

Die Notizen zur Vorbereitung für L'Écume des jours werden am Ende des Buches veröffentlicht: Sie enthalten den anfänglichen Plan des Romans in fünfundzwanzig Kapiteln und eine detaillierte Absichtserklärung mit einer abschließenden Zeichnung einer Figur mit einer langen Nase und einer buchförmigen Perücke.

Das Manuskript wird in der BnF, Bibliothèque nationale de France, aufbewahrt; die Notizen und der Plan sind im Besitz der Familie von Boris Vian.

Nach einem verspäteten Erfolg wurde L'Écume des jours schließlich ein Klassiker

Boris Vian starb vorzeitig im Alter von 39 Jahren am 23. Juni 1959 in Paris, während im Marboeuf-Kino auf den Champs-Elysées die Verfilmung von J'irai cracher sur vos tombes lief - eine Verfilmung, die er missbilligte. Sein Verhältnis zu Erfolg und Kritik ist komplex. Das Pseudonym, das er für die Veröffentlichung einiger seiner transgressiven Werke wählte, Vernon Sullivan, hinderte ihn nicht daran, angegriffen zu werden und viele Probleme mit dem Gesetz und den Steuerbehörden zu haben.

L'Écume des jours, erstmals am 20. März 1947 veröffentlicht, kurz nach dem Vercoquin, hatte damals nicht den Erfolg, den es später haben sollte, obwohl Vians Talent als Schriftsteller und Musiker anerkannt war. Das Buch war sogar ein kommerzieller Misserfolg, trotz des Prestiges des Gallimard- Verlags. Die Journalisten verloren das Interesse an ihm. Der Misserfolg des Romans L'Arrache-coeur, der einige Jahre später (1953) erschien, überzeugte Vian sogar, die Literatur aufzugeben, um sich anderen Formen des Schaffens zu widmen. Vians Roman Colin et Chloé kam erst in den späten 1960er und frühen 1970er Jahren richtig beim Publikum zur Geltung, mit der Neuauflage im 10/18er-Format. Er wurde nach und nach zu einem Klassiker, bis er 2010 in die La Pléiade-Sammlung aufgenommen wurde. Der Roman wurde unlängst von Michel Gondry sehr originalgetreu und poetisch verfilmt, mit Romain Duris und Audrey Tautou in den Hauptrollen.

coffret de l'écume des jours

Luxusausgabe

Auf umweltfreundlichem Papier und mit pflanzlicher Tinte gesdruckt, mit den feinsten Stoffen gebunden.

La Presse en parle

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Kundenbewertung

Samuel

Bravo pour ce travail, c’est à la fois un ouvrage magnifique et émouvant.

Damien

Le livre est magnifique ! Je l'ai offert à ma fille pour son anniversaire et elle en parle tous les jours :-)

M.F. Jamet

Bravo pour le travail patrimonial que fait votre maison d’éditions. La bibliothécaire que je fus y est très sensible !

J'ai recu ce livre de la part de mes parents pour mon anniversaire ! C'est sans doute le plus beau cadeau qu'ils m'aient fait. Cette edition est fabuleuse, bravo pour tout le travail mit en oeuvre. Je posséderai chacun des manuscrits un jour, c'est certain ! Longue vie aux Saints Pères.

J'ai reçu mon exemplaire aujourd'hui. L'emballage est... impressionnant de qualité.
Son contenu est, simplement, magnifique, qui me met la larme à l'œil en lisant
Vian dans son écriture.

Rien à dire, qualité au rendez-vous, présentation identique au premier mais dans une taille différente (respect de la taille du manuscrit d'origine), le premier était déjà très beau (L'hygiène de l'assassin d'AMélie Nothomb) celui ci est magnifique, dépéchez vous il n'y en aura pas pour tout le monde ! le bon gout est de ne pas avoir choisit j'irai craché sur vos tombes ! après avoir publié Nothomb...

Un bel ouvrage plein d'émotion
Un vrai plaisir de lire un manuscrit, de suivre pas à pas le texte, les hésitations, les annotations, le tout ponctué des griffonnages
qui accompagnent la recherche d'inspiration, peut-être...

Très beau produit pour les fans de Boris Vian. Bon rapport qualité/prix. Un collector à conserver et à transmettre de générations en générations...

Magnifique livre ! De très grande qualité. Lecture aisée. On lit avec beaucoup d'émotion ce superbe chef d'oeuvre manuscrit de Boris Vian.

J'avais decouvert des parties de ce manuscript dans des livres et a l'expo de la Grande Blbliotheque, mais quel bonheur de pouvoir le voir dans son integralite!

Un ouvrage magnifique, précieux, à caresser avant de le lire. Le plaisir de redécouvrir un bouquin lu il y a longtemps, mais, surtout, de naviguer dans le manuscrit au gré des modifications de l'auteur. Une percée dans la pensée...
A offrir, c'est incontestablement un cadeau qui vaut plus que tout diamant futile.

Le livre a été acheté alors que l'édition n'était pas encore disponible: j'étais confiant, mais pas complètement !
Tout s'est très bien passé au final.
Superbe objet, complètement original bien sûr.

Que dire de ce manuscrit si ce n'est que c'est certainement l'un de ceux les plus émouvants à découvrir !

Ce livre était destiné a notre fils pour son anniversaire. Il adore Boris Vian et a trouve cette édition magnifique.
Très beau manuscrit , très bien relié.
Une œuvre a recommander.
Bref L'écume des jours présente ainsi est le plus beau des cadeaux

Un ouvrage magnifique qui vous plonge dans l'esprit de l'auteur. Un livre indispensable à toute bonne bibliothèque.
Une grande émotion de tenir ce livre entre ses mains.

Un magnifique cadeau à faire à toutes celles et ceux qui ont aimé ce roman.
Il y a l'émotion de découvrir l'écriture de Boris Vian, il y a la beauté de l'objet (il est en super grand format, mais il est très bien emballé) et les notes inédites à la fin... Franchement, on n'hésite pas !

Voici un livre magnifique (la photo ne rend pas bien sa joliesse). Il est grand, lourd, avec un très beau papier, une superbe reliure et les écrits originaux de Vian qui sont admirablement présentés. Sa beauté justifie amplement son prix. Je l'ai offert en cadeau à ma fille qui adore l'Ecume des jours, qui est la plus belle histoire d'Amour surréaliste qui soit.

Alors pour les amateurs de beaux livres, les inconditionnels de Vian, et les amoureux éternels de "Chloé et de Colin", je conseille vivement cet ouvrage aussi somptueux qu'une pièce de collection.

Déjà détenteur du coffret d'Amélie Nothomb, je dois avouer que les Editions des Saints Pères frappent encore un nouveau gros coup.... Et dans tous les sens du terme, ce deuxième volume en édition limitée est vraiment imposant...
On a aussi droit à un autoportrait dans les premières pages, et nouveauté, on peut authentifier son exemplaire en envoyant son nom et numéro de livre aux Editions....
Ce manuscrit est très bien fini, avec des décors dorés réussis comme pour celui d'Amélie N.

J'ai eu un peu peur à l'ouverture de ma boîte aux lettres ; l'emballage de ce livre rentre tout juste dans une boîte normalisée, mais vraiment en forçant... Alors pour l'extraire j'ai dû défaire l'emballage depuis la boîte aux lettres.

Bref, pour conclure, si ce coffret vous tente, n'hésitez pas, vous ne serez pas déçu(e)(s)...

JE SUIS COMBLEE PAR CE MANUSCRIT DE BORIS VIAN "L'ECUME DES JOURS";JAMAIS JE N'AURAIS PENSER ACQUERIR CETTE OEUVRE.NE PAS HESITER SI VOUS ETE UN PASSIONNE PAR L OEUVRE DE VIAN.

Plaisir intense que celui de pouvoir lire ce que Boris Vian a écrit, tel qu'il l'a écrit. Une écriture sûre et élégante.
L'impression de se pencher par dessus son épaule alors qu'il écrit. Plus encore, l'impression de dévaler l'escalier aux côtés de Colin. mais là c'est la magie Vian tout court qui opère.

En parrallèle de la fabuleuse exposition au Musée des Lettres et Manuscrits et de la sortie du film de Gondry, voila que les éditions Saints Pères sortent, en édition limitée à 1000 exemplaires, le manuscrit de l'écume des jours de Vian, écrit à seulement 26 ans.

On ne reviendra pas sur l'histoire en elle même, cruelle, poètique et romantique, ni sur l'ambiance qui a baigné son écriture, entre jazz et surréalisme, tout, ou presque a déja été dit et écrit à ce sujet, mais bien plus sur l'objet en lui même, magnifique fac similé du manuscrit qui impressionne par la maîtrise dont fait preuve le jeune Vian. En effet, ce qui frappe dès le premier coup d'oeil, en dehors des dessins infiniment poétiques et presque naifs réalisés par la main de l'auteur, c'est la quasi absence de ratures ou de lourdes corrections. Vian tenait déja toute entière son histoire lorsqu'il se mit à l'écrire et c'est pratiquement d'un jet qu'il semble l'avoir couchée sur le papier.

Les dessins qui illuminent le texte, entièrement rédigé sur papier à en-tête de l'Afnor (l'Association Française de Normalisation), Vian est encore ingénieur à cette époque, sont à la fois touchants et infiniment poètiques, presque zazous si vous me passez l'anachronisme.

Inutile de préciser que le travail de reproduction est minutieux et en tout point parfait et fait de ce beau livre l'ornement indispensable à toute bibliothèque un tant soit peu riche en oeuvres rares.